24. November 2015

Malen - überall

Malen bei Döner und Cola: Badhaus Eberbach

Badhaus Eberbach

Inzwischen war Malen meine Leidenschaft geworden. Ich hatte sogar die innere Stärke entwickelt, mich ausschließlich auf mein Urteil zu verlassen und Rückmeldungen an meinen Bildern dankend, aber niemals beängstigt entgegenzunehmen.

Das war ein wichtiges Stadium. Denn nun kam die Phase, in der ich mich psychisch aus der Isolation meiner inneren Dunkelheit zu lösen begann.

Besonders untertützten mich in dieser Phase gleich mehrere positive Einflüsse:

Ich spürte endlich wieder die Natur und genoss* den aufkommenden Frühling.

Motiviert durch die sich seit April neu entwickelnde Lebenssituation fing ich an, in der "Öffentlichkeit" zu malen. War es anfänglich "nur" meine Patnerin, in deren Anwesenheit ich mich nicht mehr gestört fühlte, so entwickelte ich doch langsam eine Souveränität, die es mir ermöglichte, an fast jedem Ort meinen Malkoffer zu öffnen, oder zumindest meine Aquarellstifte auszupacken und mich in ein Bild zu vertiefen.

So entstanden als "Erstlingswerke" in der Öffentlichkeit:
Das "Badhaus" (s.o.) welches ich in Eberbach von meinem Tisch an der Snack-Bar aus malte, der Höllbach und auch das Birkenwäldchen:



Höllbach bei Unterhöllbach
Birkenwald im Frühling

* "Genießen" in der Depression bedeutete zwar, solche Momente in homöopathischen Dosen wahrzunehmen. Aber wenn ich solche Momente erlebte, dann waren sie halt weniger negativ als der Rest und somit wiederholenswert!

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